Sich gemeinsam auf den Weg machen

 

 
Das Wichtigste auf einen Blick:
  • Gruppengefühl unterstützt den Einzelnen
  • Austausch schafft Entlastung
  • Kleine Gruppen mit fünf erwachsenen Teilnehmern
  • Im Mittelpunkt steht der kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansatz
  • Kombitherapie: wöchentliche Gruppensitzung plus monatliche Einzelsitzung
     
 
 
 
 
 
Im Detail bedeutet das:
Viele Patienten sind mit dem Setting einer Gruppentherapie bereits aus der (teil-)stationären Reha oder einem anderen Klinikaufenthalt vertraut und haben dieses schätzen gelernt. Gerade das Gefühl, mit ihrer Problematik nicht alleine zu sein, empfinden viele Patienten als erleichternd. Gruppentherapie bietet die Möglichkeit, mit anderen Patienten, die z.B. an einem ähnlichen Krankheitsbild leiden, an der eigenen Problematik zu arbeiten.
 
Der Austausch mit Anderen schafft Entlastung in schwierigen Situationen, fördert aber auch die Motivation. Bei der Suche nach Lösungen für Probleme kommen hier aufgrund des kreativeren Prozesses oft mehr konstruktive Lösungen zusammen als in der reinen Einzeltherapie. Außerdem wird das Lernen am Beispiel der Anderen als Modell möglich. Gerade kommunikative Fertigkeiten werden wieder gefördert. Das gegenseitige Feedback wirkt unterstützend aber auch korrigierend.
Die Gruppen, die in meiner Praxis angeboten werden, finden meist in Kleingruppenform mit fünf Teilnehmern statt und dauern 100 Minuten. Inhaltlich stelle ich die Gruppen so zusammen, dass sich sowohl die Problembereich als auch die Entwicklungsthemen aufgrund des Alters ähneln. Die Gruppensitzungen verlaufen dabei klar strukturiert. Parallel zu den Gruppenterminen werden flankierend Einzeltherapiesitzungen (zu je 50 min.) beantragt, in denen die Patienten die Gelegenheit haben, ihre Fortschritte der Gruppentherapie noch weiter zu vertiefen oder Dinge anzusprechen, die in der Gruppentherapie keinen Platz finden. Diese sogenannten „Kombi-Therapien“ haben sich in der Praxis sehr bewährt.